Hochschule digital

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Trotz der Corona-Pandemie hat das Sommersemester begonnen – und die meisten Hochschulen fühlen sich darauf digital gut vorbereitet. Selbst für den Fall, dass im gesamten Sommersemester keine regulären Präsenzveranstaltungen und Prüfungen möglich sein sollten, können den Hochschulen zufolge drei Viertel der Lehrveranstaltungen und knapp zwei Drittel der Prüfungen digital durchgeführt werden. Das zeigt eine Sonderbefragung des Stifterverbandes im Rahmen des Hochschul-Barometers. Demnach sehen viele Hochschulen die aktuelle Situation als Chance, sich im Bereich des digitalen Lernens und Lehrens langfristig besser aufzustellen. Von der Politik verlangen sie dafür allerdings finanzielle Unterstützung: für den Ausbau ihrer IT-Infrastruktur und IT-Ausstattung, den personellen und technischen Ausbau des mediendidaktischen Supports, den Bereich E-Learning, den Aufbau digitaler Beratungs- und Betreuungsangebote für Studierende sowie für die Anschaffung von Software-Lizenzen. Neben finanzieller Unterstützung wünschen sich die Hochschulen laut Studie auch eine Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen für digitale Prüfungen.

Digital verfügbar: Tipps zur Bewältigung von Studium und Alltag

Für viele Studierenden ist die Corona-Pandemie ebenfalls eine herausfordernde Zeit. Vor diesem Hintergrund hat Dozentin Karolin Holy von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena einen kurzen Leitfaden zur Bewältigung des Studiums und des Alltags in der aktuellen Krisenzeit veröffentlicht. „Auch wenn sich derzeit alle bemühen, so viel Normalität wie möglich zu schaffen, bringt das Home-Studium viele neue Herausforderungen“, so Holy: „ Durch geschlossene Bibliotheken fällt die gewohnte Lernatmosphäre weg, einige Studierende kümmern sich um Kinder und Angehörige, viele haben Sorgen, weil der Nebenjob weg ist, und anderes mehr.“

Laut Holy sind ihre Tipps eine Zusammenstellung gut erforschter und bewährter Verhaltensstrategien, die dazu anregen sollen, eigene Wege im Umgang mit der neuen Situation zu finden, sich dabei Zeit zu geben und nicht zuletzt Geduld mit sich selbst und seinen Mitmenschen zu haben. Es geht dabei um Tages- und Wochenstrukturen, positive Aktivitäten, sozialen Kontakt, Bewegung, Medienkonsum, das Anerkennen von Gefühlen und positives Denken. Ein eigener Abschnitt widmet sich dem Studieren mit Kind.

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