Gehaltsverhandlung

Beitragsbild: Pixabay

VWI Redaktion Keine Kommentare

Den Bachelor- oder Masterabschluss in der Tasche und zu den ersten Vorstellungsgesprächen eingeladen? Oder schon länger als Berufseinsteiger tätig und es wird Zeit für eine Gehaltsverhandlung? Dem Finanzvertrieb MLP zufolge ist es ein zentraler Faktor, den eigenen Marktwert zu kennen. Zum einen kann man nur so im Anschreiben oder im persönlichen Gespräch eine realistische Gehaltsvorstellung nennen. Ist diese zu hoch, kann es sein, das Jobsuchende für Unternehmen zu teuer werden und sie aus diesem Grund eine Absage bekommen. Gleichzeitig wirft jedoch eine zu niedrige Gehaltsangabe kein gutes Licht auf die Interessenten, schließlich sollte sich niemand unter Wert verkaufen.

MLP-Personalexperte Lukas Meyer erläutert, wie man das Wunschgehalt formuliert und eine Gehaltsverhandlung erfolgreich führt.

Tipps für die Nennung deiner Gehaltsvorstellung

  1. Den eigenen Marktwert kennen: Dabei hilft ein Überblick über die Gehälter der jeweiligen Branche. Darüber hinaus gibt es einige weitere Faktoren, beispielsweise Größe und Standort des Unternehmens und die eigene Ausbildung und Erfahrung.
  2. Niemals ein zu niedriges Gehalt nennen: Das kann der Arbeitgeber als Zweifel an der eigenen Kompetenz bewerten.
  3. Gehaltsspanne angeben: Das zeigt dem Arbeitgeber, dass Jobsuchende ihren Marktwert kennen, aber verhandlungs- und kompromissbereit sind.
  4. Das Eröffnungsangebot machen: Einer muss das erste Gebot nennen. Wer sich darauf gut vorbereitet hat, ist dazu auch in der Lage – und begibt sich so in eine bessere Verhandlungsposition.

Tipps für das Führen der Gehaltsverhandlung

  1. Vorbereitet sein: Der Arbeitgeber soll das Gefühl haben, dass Bewerber sich Mühe gegeben und eine gründliche Recherchearbeit geleistet haben.
  2. Immer über die Leistung argumentieren: Die Leistung ist der Gegenwert für das Gehalt. Daher sollte man seine Leistung nachweisen oder quantifizieren können.
  3. Eine Leistungsmappe anlegen: So lassen sich alle relevanten Leistungsnachweise sammeln – die genaue Beschreibung der Stelle, eine Liste mit bisherigen Leistungen und abgeschlossenen Projekten. So wird deutlich, welche Leistungen jemand freiwillig mehr geleistet hat. Im nächsten Schritt sollte man abgeschlossene Leistungen soweit es geht quantifizieren. Dadurch wird der eigene Nutzen fürs Unternehmen messbar dargestellt. Zusätzlich sollte man auflisten, was man künftig leisten möchte. Leistungen, die über die Stellenbeschreibung hinausgehen, sind starke Argumente für eine Gehaltserhöhung.
  4. Nach Extras für Mitarbeiter fragen: Dazu gehören das Jobticket, ein Dienstwagen, Essensvergünstigungen und Weiterbildungsmöglichkeiten, aber auch flexible Arbeitszeiten und Home Office. Dadurch kann zum Beispiel auch ein auf den ersten Blick niedriges Gehalt kompensiert werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert