Wolff & Müller

Beitragsbild: Karrieretag Familienunternehmen

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Wolff & Müller: Karrieretag Familienunternehmen in Stuttgart

Der nächste Karrieretag Familienunternehmen findet am 7. Juli 2023 in Stuttgart statt: auf dem neuen Campus der Wolff & Müller Holding GmbH & Co. KG. Ab sofort können sich Hochschulabsolventinnen und -absolventen aller Fachrichtungen – insbesondere Ingenieure, Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler (m/w/d) – sowie Young Professionals und Führungskräfte für die Teilnahme bewerben. Bewerbungsschluss ist der 12. Juni 2023.

Wolff & Müller wurde 1936 gegründet und ist heute eines der führenden Bauunternehmen Deutschlands in privater Hand. 2021 wurde mit rund 2100 Mitarbeitern an 25 Standorten im Bundesgebiet ein Umsatz von 930 Millionen Euro erwirtschaftet – im Hoch- und Industriebau, Ingenieurbau, bei der Bauwerkssanierung, im Tief- und Straßenbau sowie Spezialtiefbau. Dazu kommen eigene Gesellschaften und Unternehmensbeteiligungen in der Rohstoffgewinnung und im baunahen Dienstleistungssektor.

„Wolff & Müller baut auf Vielfalt – und rückt dieses Thema als Gastgeber in den Fokus des Karrieretages Familienunternehmen“, so Geschäftsführer Albert Dürr. „Ein Wertesystem, eine klare Haltung und die Wertschätzung aller Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartner nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit: All das ist typisch für Familienunternehmen und gilt natürlich auch in der Bauwirtschaft. Beim Planen und Bauen arbeiten die unterschiedlichsten Gewerke, aber auch Kulturen Hand in Hand. Vielfältige Teams bringen bessere Lösungen hervor. Menschen fühlen sich wohler, wenn alle Facetten ihrer Persönlichkeit wie Herkunft, Geschlecht oder Alter willkommen sind. Wir suchen nicht nur in den klassischen Bauberufen Verstärkung, sondern in vielen Bereichen – von kaufmännischen bis zu MINT-Berufen.“

VWI-Mitglieder: Wildcards für den Karrieretag Familienunternehmen

Der Karrieretag wurde von führenden Familienunternehmen, dem Entrepreneurs Club und der Stiftung Familienunternehmen ins Leben gerufen und hat sich als Veranstaltung für High Potentials fest etabliert. Zu der Veranstaltung werden nur akkreditierte Interessenten zugelassen. Der VWI kooperiert mit dem Karrieretag Familienunternehmen. VWI-Mitglieder haben daher die Möglichkeit, von einer begrenzten Zahl von Wildcards im Bewerbungsverfahren zu profitieren: Absolventen (Abschluss ab 2022) sowie Professionals (mit bis zu zehn Jahren Berufserfahrung) geben dafür bitte im Bewerbungsformular bei der Frage „Wie haben Sie von der Veranstaltung erfahren?“ das Stichwort „VWI“ an.

Weitere geplante Termine und Gastgeber 2023

10. November 2023: Viega GmbH & Co. KG, Attendorn; Bewerbungsschluss: 9. Oktober 2023

Noch nicht Mitglied im VWI? Hier gibt es die Antragsunterlagen und Informationen zur Mitgliedschaft.

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Impressionen: Der DeWIT 2023 in Bildern

„Herausfordernde Zeiten: Wirtschaftsingenieure gestalten den Wandel.“ Unter diesem Motto fand am 12. Mai 2023 im Berliner Spreespeicher der 16. Deutsche Wirtschaftsingenieurtag statt. Hier einige Impressionen.

Das Kongressprogramm war ein Spiegelbild der Herausforderungen, die unsere Gesellschaft tagtäglich beschäftigen: Energiewende, Digitalisierung, Soziale Innovationen. Alle Themen wurden beim DeWIT 2023 aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert – wie es für das Berufsbild und Selbstverständnis des Wirtschaftsingenieurwesens charakteristisch ist. Am Nachmittag hatten alle Teilnehmenden die Gelegenheit, in mehreren Barcampsessions eigene Themen einzubringen und zu diskutieren. Ein Rahmenprogramm voller Impressionen und ausreichende Pausen während des Kongresses luden ebenfalls zu Gespräch und Austausch ein.

Der VWI dankt nochmal allen Referentinnen und Referenten für ihre spannenden Beiträge: Dr. Ina Czyborra, Fabian Ocker (TenneT), Lars Abeler (DB Regio Bus), Dr. Jochen Hanselmann (Hanselmann & Compagnie), Jens Zschaler (GMB GmbH), Dr. Sven Schmeier (DFKI), Helena Peltonen-Gassmann (Transparency International Deutschland), Christoph Schütte (Siemens Energy Deutschland), Lucas Bublitz (P3) und Dr. Christoph Pross (Stryker GmbH, TU Berlin). Ein besonderes Dankeschön gilt den Sponsoren Hanselmann & Compagnie sowie P3.

Risikomonitor 2023

Beitragsbild: Universität Hohenheim/Uta Rometsch

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Risikomonitor 2023: Geopolitik, Inflation, Cyber-Vorfälle

Die börsennotierten Unternehmen in Deutschland kommunizieren in ihren Risikoberichten am häufigsten geopolitische Entwicklungen (83 Prozent), Inflation (79 Prozent) und Cyber-Vorfälle (79 Prozent) als Risiken für ihr Geschäft. Die Vorstandsvorsitzenden hingegen thematisieren in ihren Vorworten Geopolitik (34 Prozent), Inflation (23 Prozent) und Energiekrise (21 Prozent) – Risiken im eigenen Einflussbereich wie Cyber-Angriffe bleiben bei ihnen weitgehend außen vor. Das zeigt der Risikomonitor 2023 der Universität Hohenheim und der Kommunikationsberatung Crunchtime Communications. Für die Studie wurden die Vorstandsvorworte und Risikoberichte aus den Geschäftsberichten von 151 der 160 in DAX, MDAX und SDAX gelisteten Unternehmen analysiert.

„Lange Zeit profitierten deutsche Unternehmen von der Globalisierung. Jetzt zeigt sich die Kehrseite der Medaille: Geopolitische Entwicklungen sind das am häufigsten genannte Risiko für das eigene Geschäft. Damit verbunden sind Risiken wie Produktions- und Lieferengpässe“, so Prof. Dr. Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim. „Dass geopolitische Aspekte auch die Risiko-Agenda der Unternehmen prägen, war angesichts der zahlreichen politischen Konflikte zu erwarten – angefangen beim Ukraine-Krieg über den US-Handelsstreit mit China bis hin zum Konflikt zwischen China und Taiwan.“ Bemerkenswert sei der starke Fokus auf externe und politische Risikofaktoren in den Geschäftsberichten dennoch: „Die zwei Top-Risiken Geopolitik und Inflation aus dem Crunchtime Risikomonitor waren noch im Januar im Allianz Risk Barometer, für das unter anderem CEOs und Risikomanager befragt wurden, nicht einmal in den deutschen Top 10 vertreten.“

„Mit dem starken Fokus auf Geopolitik und Inflation vermitteln Unternehmen den Eindruck, dass sie vor allem Risiken fernab des eigenen Einfluss- und Verantwortungsbereichs ausgesetzt sind. Gerade die Vorstände sind sehr zurückhaltend, Risiken im unmittelbaren eigenen Umfeld zu benennen“, so Johannes Fischer, geschäftsführender Gesellschafter von Crunchtime und Lehrbeauftragter an der Universität Hohenheim. Dass nur zwei CEOs der DAX-, MDAX- und SDAX-Unternehmen im Vorstandsbrief auf das allgegenwärtige Cyber-Risiko eingehen, sei zumindest auf den ersten Blick überraschend: „Statistisch gesehen werden jährlich rund 50 Prozent der Unternehmen Opfer von Cyber-Angriffen, die ein erhebliches Risiko für Reputation und Geschäft darstellen.“ Man könne aus der Zurückhaltung im Vorstandsvorwort jedoch nicht unbedingt ableiten, dass das enorme Schadenspotenzial von Cyber-Krisen nicht gesehen werden. Vielmehr würden Vorstände versuchen, sich in der öffentlichen Positionierung nicht zu stark mit Krisenthemen im unmittelbaren Unternehmensumfeld in Verbindung zu bringen.

Auch andere unternehmensnahe Risiken sind vergleichsweise selten Thema, wie der Risikomonitor 2023 zeigt: Wettbewerbsdruck (45 Prozent), verändertes Kundenverhalten (45 Prozent) und Fachkräftemangel (42 Prozent) rangieren auf den Plätzen 9 bis 11. In den Vorstandsvorworten gehen nur 6 Prozent auf verändertes Kundenverhalten und 3 Prozent auf den Fachkräftemangel als Risiken ein, Wettbewerbsdruck ist gar kein Vorstandsthema.

Und: Nur gut jedes zweite Unternehmen (51 Prozent) nennt in seinem Risikobericht den Klimawandel als Risiko. Damit liegt der Klimawandel als Unternehmensrisiko auf Rang 7 und nur knapp vor der Corona-Pandemie beziehungsweise der Sorge vor neuen Pandemien (50 Prozent). Im Vorstandsvorwort spielt der Klimawandel als Unternehmens- beziehungsweise Geschäftsrisiko so gut wie keine Rolle (1 Prozent).

Wiwo-Ranking 2023

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Wiwo-Ranking 2023: RWTH Aachen und HTW Berlin vorn

Die WirtschaftsWoche hat in ihrer Print-Ausgabe vom 12. Mai 2023 sowie online ihr Wiwo-Ranking 2023 veröffentlicht. Für dieses Ranking werden jährlich Personalverantwortliche gefragt, an welchen Universitäten und Fachhochschulen sie am liebsten ihren Nachwuchs rekrutieren.

Für den Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen kam beim Wiwo-Ranking 2023 aus Sicht der Personalverantwortlichen bei den Universitäten die RWTH Aachen auf Platz eins.

 

Bei den Fachhochschulen belegte die HTW Berlin den Spitzenplatz.

„Die Fakultäten für Wirtschaftsingenieurwesen der HAWs definieren die Professionalität der Student:innen sowie deren Employability als Ziel“, so Prof. Dr. Hermann Englberger, Dekan der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen und Mitglied des VWI-Beirats. „Unsere Absolvent:innen verbinden technologischen Sachverstand mit unternehmerischer Urteilskraft. Damit sind sie in Wirtschaft und Gesellschaft gefragt und geschätzt.“

Das Unternehmen Employer-Branding-Beratung Universum hat das diesjährige Ranking zwischen Februar und März 2023 durchgeführt und dafür mehr als 500 Personalverantwortliche von Unternehmen mit zwischen zehn und 1000 Beschäftigten befragt. Diese Unternehmen sind über alle Branchen verteilt: 15,4 Prozent kommen aus dem Gesundheitswesen, 7,8 Prozent aus dem Bereich Transport und Logistik und 6,2 aus der Autoindustrie. Fast vier von fünf Firmen haben mindestens 100 Mitarbeiter, bei 27 Prozent sind es sogar mehr als 1000. Hier zum Vergleich ein Rückblick auf das Wiwo-Ranking 2022 sowie die Ergebnisse des aktuellen CHE-Hochschulrankings.

DeWIT 2023

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DeWIT 2023: Wie Wirtschaftsingenieure den Wandel gestalten

„Herausfordernde Zeiten: Wirtschaftsingenieure gestalten den Wandel. Leidenschaftlich. Visionär.“ Unter diesem Motto fand am 12. Mai 2023 im Berliner Spreespeicher der 16. Deutsche Wirtschaftsingenieurtag statt. „Der Titel der Tagung passt“, fand Dr. Ina Czyborra (Foto). Die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin eröffnete den DeWIT 2023 mit einem Grußwort. Sie wies auf die großen Herausforderungen hin, vor denen Deutschland angesichts der notwendigen Transformationsprozessen stehe. „Technische Lösungen allein reichen dafür nicht, denn die Umsetzung muss gesellschaftlich akzeptiert und politisch begleitet werden.“ Der interdisziplinäre Ansatz des Wirtschaftsingenieurwesens helfe dabei, aus Inventionen tragfähige Innovationen zu machen.

Senatorin Czyborra begrüßte zudem den steigenden Frauenanteil im Wirtschaftsingenieurwesen, der sich auch in der Mitgliederstruktur des VWI spiegelt. Deutschland könne es sich schlicht nicht leisten, auf die Intelligenz, Kompetenz und Schaffenskraft der Hälfte der Gesellschaft zu verzichten. Allerdings seien Frauen bei Unternehmensgründungen noch zu gering vertreten, hier sei die Unterstützung der Politik gefragt. Gerade in Berlin, so Czyborra: „1927, als das Wirtschaftsingenieurwesen als Studiengang aus der Taufe gehoben wurde, war Berlin ein wahres Elektropolis. Heute gibt es in der Hauptstadt wenig Industrie. Daher brauchen wir eine forschungsgetriebene Reindustrialisierung der Stadt.“

Das folgende Kongressprogramm des DeWIT 2023 war ein Spiegelbild der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen – Energiewende, Digitalisierung, Soziale Innovationen. Wie es für das Berufsbild und Selbstverständnis des Wirtschaftsingenieurwesens charakteristisch ist, wurden alle Themen bei Keynotes und Barcamp-Sessions aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert. Ein inspirierendes Rahmenprogramm und ausreichende Pausen während des Kongresses luden ebenfalls zu Gespräch und Austausch ein.

Der VWI dankt allen Referentinnen und Referenten für ihren anregenden Input: Fabian Ocker (TenneT), Lars Abeler (DB Regio Bus), Dr. Jochen Hanselmann (Hanselmann & Compagnie), Jens Zschaler (GMB GmbH), Dr. Sven Schmeier (DFKI), Helena Peltonen-Gassmann (Transparency International Deutschland), Christoph Schütte (Siemens Energy Deutschland), Lucas Bublitz (P3) und Dr. Christoph Pross (Stryker GmbH, TU Berlin).

Ein besonderes Dankeschön für die Unterstützung des Deutschen Wirtschaftsingenieurtages gilt den Sponsoren: Hanselmann & Compagnie sowie P3.

Der DeWIT 2023 in Bildern.

CHE 2023

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CHE: Hochschulranking 2023 veröffentlicht

Die neuesten Ergebnisse des Hochschulrankings vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) finden sich ab sofort auf HeyStudium sowie im ZEIT Studienführer 2023/24. In diesem Jahr wurden die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie Soziale Arbeit neu bewertet, erstmals auch hinsichtlich digitaler Lehrelemente.

„Studieninteressierte mit Interesse an Wirtschaft finden neben den Klassikern BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften mittlerweile eine breite Palette von Studienangeboten, in denen die Verbindung mit Recht, Psychologie, Informatik oder Ingenieurwesen es ermöglicht, gezielt Inhalte aus beiden Fächern zu vereinen“, so das CHE. Vielerorts gelingt demnach die Studienorganisation in diesen kombinierten Fächern – wozu auch das Wirtschaftsingenieurwesen gehört – sehr gut. „Zudem wird beim Studienstart häufig Unterstützung geboten, und insbesondere an den HAW besteht vielfach ein sehr guter Kontakt zur Berufspraxis“, so das CHE weiter.

Die Hochschule München beispielsweise glänzt mit sehr guten Bewertungen im Fach Wirtschaftsingenieurwesen, neben anderen Kriterien werden die allgemeine Studiensituation und die digitalen Lehrelemente gelobt. Spitzenbewertungen erreichte die HM auch in den Kategorien „Kontakt zur Berufspraxis“, „Unterstützung am Studienanfang“ und „Abschlüsse in angemessener Zeit“.

Prof. Dr. Hermann Englberger, Dekan der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen und Mitglied des VWI-Beirats, freut sich über die erneute Platzierung in der Spitzengruppe: „Dass unsere Fakultät zu den renommiertesten Talentschmieden für Wirtschaftsingenieurwesen zählt, ist ein Erfolg aller Fakultätsmitglieder und bestätigt unsere Fakultätsstrategie. Wir verbinden interdisziplinär Technologiekompetenz mit Managementqualifikation. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind interdisziplinär, interkulturell und interessant.“

Das vollständige CHE-Ranking ist ab sofort digital unter heystudium.de/ranking abrufbar. Die Ergebnisse der Studierenden-Befragung werden anschaulich anhand einer 5-Sterne-Skala dargestellt. Die faktenbasierten Rankingergebnisse sind wie bisher drei Ranggruppen (Spitzen-, Mittel- und Schlussgruppe) zugeordnet. Das CHE Hochschulranking gilt mit rund 120.000 befragten Studierenden seit nunmehr 25 Jahren als der umfassendste und detaillierteste Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Der ZEIT Studienführer veröffentlicht Auszüge aus dem Ranking und beantwortet auf 300 Seiten die wichtigsten Fragen rund um die Entscheidung für das richtige Studienfach, die Studienplatzbewerbung, die Studienfinanzierung und den Einstieg ins Studium.

 

Gebäudetechnik

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Gebäudetechnik: Unternehmen setzen auf digitale Lösungen

Um die Klimaziele zu erfüllen und Kosten zu reduzieren, setzt die deutsche Wirtschaft für Büros, Lager- oder Fabrikhallen zunehmend auf smarte Gebäudetechnik. Das zeigt Bitkom zufolge eine repräsentative Befragung unter 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland. Vor allem beim Thema Licht sind demnach smarte Lösungen verbreitet: 42 Prozent der Unternehmen nutzen mittlerweile eine intelligente Beleuchtung, bei der das Licht automatisiert an- und wieder abgeschaltet und damit so sparsam wie möglich eingesetzt wird. In der Industrie (52 Prozent) sind diese Anwendungen für eine intelligente Steuerung der Beleuchtung stärker verbreitet als im Bereich Dienstleistungen (41 Prozent) und Handel (32 Prozent).

Auch beim Thema Heizen sind smarte Technologien verstärkt im Einsatz, so Bitkom weiter. Ein Drittel aller Unternehmen (31 Prozent) nutzt intelligente Heizkörperthermostate, mit denen die Temperatur etwa in Abhängigkeit von Tageszeit, Wetter oder Raum smart geregelt wird. Bei 16 Prozent erfolgt die komplette Steuerung der Heizungsanlagen per digitaler Fernüberwachung und Fernoptimierung, unter den Industrieunternehmen sind es sogar schon 23 Prozent. Ein Fünftel der Unternehmen (22 Prozent) setzt demnach auf eine intelligente Verschattung, bei der Rollläden oder Markisen bei Sonnenschein automatisch für Kühle sorgen. Fenster auf oder Fenster zu? 15 Prozent der Unternehmen setzen auf eine intelligente Belüftung, bei der sich diese Frage nicht mehr stellt.

Viele Unternehmen, die diese Gebäudetechnik noch nicht einsetzen, erwägen dies aber für die Zukunft. Etwas mehr als die Hälfte (56 Prozent) kann sich künftig vorstellen, eine intelligente Heizungssteuerung per Fernüberwachung und -optimierung zu nutzen. 53 Prozent können sich eine intelligente Belüftung vorstellen, 49 Prozent smarte Heizköperthermostate. 47 Prozent würden künftig eine intelligente Verschattung nutzen und 34 Prozent eine intelligente Beleuchtung.

Bitkom weist darauf hin, dass der Gebäudesektor in Deutschland einer der wesentlichen Verursacher von CO2-Emissionen ist und große Mengen Energie verbraucht. Mit digitalen Technologien der Gebäudeautomation könnten Unternehmen ihre Energie- und Prozesseffizienz im Gebäude erheblich steigern. Daher brauche die Energiewende jetzt eine digitale Renovierungswelle.

Chip-Krise

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Chip-Krise: Lessons Learned in der Automobilindustrie

Wegen der Chip-Krise musste die Autoindustrie in den vergangenen Jahren Schichten streichen, Baureihen aussetzen und ganze Werke vorübergehend schließen. Im Rahmen des BMBF-Projekts HyValue hat das ISF München nun in einer Expertise die Hintergründe und Lessons Learned aus der Chip-Krise untersucht.

Am Beginn stand eine klassische Lieferkettenproblematik: Zu Beginn der Corona-Pandemie erwarteten die Fahrzeughersteller einen Nachfrageeinbruch, revidierten ihre Produktionsplanungen und gaben diese Informationen an die Zulieferer weiter. Die Zulieferer von Elektronikkomponenten wiederum stornierten ihre Bestellungen bei den Halbleiterherstellern. Als die Autonachfrage dann unerwartet schnell wieder anzog, hatten die Chipfirmen ihre zuvor für die Autoindustrie reservierten Kapazitäten zugunsten der im Lockdown rasant gestiegenenen Büro- und Consumer-Elektronik umgerüstet.

Der ISF-Analyse zufolge steckt hinter der Chip-Krise jedoch mehr als diese Lieferkettenproblematik. Daher seien die Entwicklungen auf Dauer auch nicht allein mit klassischen Maßnahmen des Supply Chain Managements in den Griff zu bekommen. Vielmehr sei eine Neufassung der Halbleiterstrategie erforderlich. Denn mit der Elektrifizierung und Softwareisierung der Fahrzeuge verändere sich die Rolle des Halbleitereinsatzes grundlegend: Es werden nicht nur zahlenmäßig immer mehr Chips benötigt, sondern sie avancieren als Leistungselektronik und Hochleistungscomputer zu strategischen Komponenten.

Das ISF hat für die Expertise „Die Chip-Krise in der Automobilindustrie. Herausforderungen, Maßnahmen, Gestaltungsfelder“ Interviews mit Branchenexperten sowie Führungskräften, Beschäftigten und Betriebsräten geführt und zahlreiche Dokumente ausgewertet. Das Papier beleuchtet die Hintergründe und stellt sechs vorranginge Gestaltungsfelder vor. Die Expertise steht als Open-Access-Publikation auf Deutsch und auf Englisch zur Verfügung.

VWI-Verbandskreditkarte

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VWI-Verbandskreditkarte: Entspannt reisen

Bei dem gegenwärtig noch wenig sommerlichen Wetter sehnen sich viele nach mehr Sonne und Abwechslung in einem nahe liegenden oder gar fernen Urlaubsland. Schließlich sind die Sommerferien nicht mehr fern. Bei Buchung und (An-)Zahlung entstehen häufig Fragen. Sind für den Fall der Fälle auch Versicherungen wie beispielsweise eine Reiserücktrittsversicherung nötig und möglich? Wie kann die Bezahlung am bequemsten und sichersten erfolgen? Der VWI hat solche Fragen mit der Einführung einer Mastercard Gold als VWI-Verbandskreditkarte bereits beantwortet, denn mit der Bezahlung der Reise mit dieser Karte sind Versicherungen wie eine Reiserücktrittsversicherung für bis zu vier gemeinsam Reisende kostenlos inkludiert.

Zahlungsflexibilität im Reisezielgebiet bietet die VWI-Verbandskreditkarte allemal. Die Mastercard ist eine der am weitesten verbreiteten und akzeptierten Kreditkarten weltweit. In manchen Ländern wie Schweden können bis zu 98 Prozent aller Ausgaben bargeldlos mit der Mastercard abgewickelt werden. Selbst in Deutschland ist die Bezahlung mit der Mastercard Verbandskreditkarte mittlerweile fast überall möglich.

Bei Auslandsreisen weltweit verursacht die Verbandskreditkarte übrigens keine Zusatzkosten wie etwa eine Auslandseinsatzgebühr. Alle Ausgaben – bis auf Bargeld – werden 1:1 auf der Monatsrechnung aufgeführt. Bargeld im In- und Ausland lässt sich falls wirklich nötig auch mit der Verbandskreditkarte beziehen, allerdings gegen Gebühr: Bei Bargeld werden 1,73 Prozent Zinsen vom Bezugstag bis zum Rechnungsausgleich berechnet, aber auch für diese Leistung fällt weltweit keine Auslandseinsatzgebühr an.

Kostenlose Mastercard Gold für VWI-Mitglieder

Der VWI bietet seinen Mitgliedern als Verbandskreditkarte eine gebührenfreie Mastercard Gold an. Möglich macht das eine Kooperation mit der Advanzia Bank. Jedes VWI-Mitglied kann für sich und den Partner zu gleichen Konditionen diese Verbandskreditkarte beantragen. Über die Details informiert der VWI im Mitgliederbereich. Bei Fragen ist der VWI-Kooperationspartner John Kames unter john.kames@t-online.de oder telefonisch unter 06432/9369860 erreichbar. Noch ein Hinweis: John Kames rät, die Karte rechtzeitig zu beantragen – die Bank wird in der Hochsaisonzeit rund drei Wochen für Erfassung, Bearbeitung und Zusendung benötigen.

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ChatGPT

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ChatGPT: Studie zu Grenzen und Möglichkeiten

„ChatGPT und andere Computermodelle zur Sprachverarbeitung – Grundlagen, Anwendungspotenziale und mögliche Auswirkungen“ heißt die Studie, die das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag jetzt vorgelegt hat. Das Computermodell der Firma Open AI hat seit seiner Einführung im November 2022 weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Im Einzelnen beschreibt das rund 100-seitige Hintergrundpapier die Technik, auf der ChatGPT aufsetzt, ihre Möglichkeiten und Grenzen, die potenziellen Anwendungen des Chatbots sowie mögliche gesellschaftliche Auswirkungen.

Das scheinbar grenzenlose Wissen der Dialog-KI und ihre verblüffende, blitzschnelle Eloquenz führt Studienautor Dr. Steffen Albrecht auf zwei technologische Durchbrüche zurück: „Diese neue Art künstlicher neuronaler Netzwerke, die sogenannten Transformermodelle, ermöglicht erstens eine besonders effiziente Umwandlung von Sprache in mathematische Parameter. Dadurch können zweitens die Komplexität dieser Computermodelle und die Menge der für ihr Training verwendeten Daten enorm vergrößert werden.“ So greift das ChatGPT zugrundeliegende Computermodell auf 175 Milliarden Parameter und auf ein Trainingsmaterial von 300 Milliarden Textbestandteilen zurück.

Für Chatbots derartiger Potenz ergeben sich laut Steffen Albrecht eine Reihe plausibler Einsatzmöglichkeiten: „Viele menschliche Tätigkeiten, die mit der Verarbeitung von Texten verbunden sind, lassen sich nun zumindest teilweise automatisieren. Weitere Perspektiven ergeben sich durch die multimodale Ausdehnung auf Bilder und Töne.“ Solche Entlastungs- beziehungsweise Rationalisierungseffekte betreffen künftig nicht nur Bereiche wie Journalismus, Unternehmenskommunikation oder Dialoge mit Kundinnen und Kunden, sondern auch Tätigkeiten wie Programmierung und Rechtsberatung, die bisher nicht betroffen waren. Da die KI-Systeme in natürlicher Sprache angesprochen werden können, könnten sie zudem als leicht bedienbare Schnittstelle für andere Computersysteme genutzt werden.

Allem medialen Wirbel zum Trotz sollte die öffentliche Debatte über Computermodelle wie ChatGPT laut Albrecht auch deren Grenzen und Risiken einbeziehen. Ein in den Trainingsdaten enthaltener Bias, also eine verzerrte Repräsentation bestimmter Kategorien, könne sich beispielsweise in den Antworten des Systems widerspiegeln und Diskriminierung verstärken. Zudem seien die vom System erzeugten Informationen häufig schlicht falsch, gleichzeitig lasse sich aufgrund der hohen sprachlichen Qualität und in Ermangelung von Belegen die Korrektheit nur schwer überprüfen. Daher diskutiert die Studie auch konkrete Risiken wie eine Zunahme als solcher nicht erkennbarer computergenerierter Texte in privater und öffentlicher Kommunikation, effektivere Angriffe auf die Computersicherheit oder größere Mengen bewusst schädigend eingesetzter Texte, die das Vertrauen in den öffentlichen Diskurs beziehungsweise die demokratische Meinungsbildung untergraben.