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Machine Learning: Wer wird Fußball-Europameister?

Am 11. Juni starten Europas Herren-Fußballmannschaften mit einem Jahr Verspätung in die Europameisterschaft. Der Favorit ist diesmal Frankreich, gute Chancen auf den Titel dürfen sich aber auch England und Spanien ausrechnen. Das sagt zumindest ein internationales Forschungsteam von den TUs Dortmund und München, den Universitäten Gent und Innsbruck und der Hochschule Molde in Norwegen. Die Prognose nutzt Machine Learning und kombiniert dabei mehrere statistische Modelle für die Spielstärken der Teams mit Informationen über die Team-Struktur – beispielsweise Marktwert, Anzahl Champions-League-Spieler, Vereinsspiele-Performance einzelner Spieler – sowie sozio-ökonomische Faktoren des Herkunftslandes wie Bevölkerung und Bruttoinlandsprodukt.

Mit den vorhergesagten Werten aus den Modellen wurde die gesamte „Euro 2020“ 100.000 mal durchsimuliert: Spiel für Spiel, der Turnierauslosung und allen UEFA-Regeln folgend. Damit ergeben sich Wahrscheinlichkeiten für das Weiterkommen aller Teams in die einzelnen Turnierrunden und letztendlich für den EM-Sieg. Favorit ist demnach diesmal Frankreich mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 14,8 Prozent, gefolgt von England (13,5 Prozent) und Spanien (12,3 Prozent).

Das Turnier ist natürlich dennoch nicht gelaufen – das zeigen auch die relativ knappen Abstände bei den Gewinnwahrscheinlichkeiten an der Spitze. Bisher waren die Prognosen aber durchaus erfolgreich: Das Innsbrucker Modell, das auf bereinigten Quoten der Wettanbieter basiert, konnte unter anderem bereits 2008 das EM-Finale sowie 2010 und 2012 Welt- und Europameister Spanien richtig vorhersehen. Dieses Jahr wird es als Teil des umfassenderen kombinierten Modells eingesetzt, das von den Teams der TU Dortmund, der TU München und der Universität Gent entwickelt wurde und das bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 die Prognosegüte der Wettanbieter übertroffen hatte.

Die deutsche Nationalmannschaft wurde dieses Jahr übrigens in eine besonders herausfordernde Gruppe gelost. In Gruppe F sind drei sehr starke Teams, darunter neben Deutschland der amtierende Weltmeister Frankreich und der Europameister Portugal. Die Prognose sieht sowohl für Deutschland als auch Portugal eine Wahrscheinlichkeit von 85,3 Prozent, es ins Achtelfinale zu schaffen; für Frankreich liegt diese Wahrscheinlichkeit etwas höher bei 89,7 Prozent. Dass Deutschland Europameister wird, ist mit 10,1 Prozent Wahrscheinlichkeit deutlich unter den Werten der Favoriten und genau gleichauf mit Portugal. Wie gut das Modell samt Machine Learning abgeschnitten hat, wird sich nach dem Finale zeigen – am Abend des 11. Juli 2021.

kompostierbar

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Kompostierbar: Batterien für das Internet der Dinge

Das Internet der Dinge wird die Zahl Daten sendender Mikrogeräte stark erhöhen, etwa in Verpackungen oder der Transportlogistik. Würden diese Geräte über Batterien mit der notwendigen Energie versorgt, wäre die Umweltbelastung enorm. Vor diesem Hintergrund haben Forscher der schweizerischen Empa jetzt einen Mini-Kondensator entwickelt, der aus Kohlenstoff, Zellulose, Glycerin und Kochsalz besteht – und kompostierbar ist (Fully 3D Printed and Disposable Paper Supercapacitors).

Fabriziert werden die neuen Batterien mit einem modifizierten handelsüblichen 3D-Drucker. Die eigentliche Innovation liegt im Rezept für die gelatinösen Tinten, die dieser Drucker auf eine Oberfläche spritzen kann. Die Forscher mixen dafür Cellulose-Nanofasern und Cellulose-Nanokristalliten, Kohlenstoff in Form von Ruß, Graphit und Aktivkohle, außerdem Glycerin, Wasser und zwei verschiedene Sorten Alkohol. Für die ionische Leitfähigkeit kommt dann noch eine Prise Kochsalz hinzu. In vier Schichten wird aus diesen Zutaten ein funktionierender Superkondensator: Die Basis ist eine flexible Folie, darauf kommt eine stromleitende Schicht, dann die Elektrode und zum Schluss der Elektrolyt. Das Ganze wird dann wie ein Sandwich zusammengefaltet, so dass der Elektrolyt in der Mitte liegt.

Wie die Empa-Forscher mitteilen, kann ihr Mini-Kondensator bereits jetzt über Stunden Strom speichern und eine kleine Digitaluhr antreiben. Er übersteht tausende Lade- und Entladezyklen, ist resistent gegen Druck und Erschütterung und meistert voraussichtlich auch jahrelange Lagerung, selbst bei frostigen Temperaturen. Wird er nicht mehr gebraucht, kann man ihn in den Kompost werfen oder einfach in der Natur zurücklassen. Die Forscher haben es ausprobiert: Nach zwei Monaten ist der Kondensator in seine Bestandteile zerfallen, übrig bleiben nur ein paar sichtbare Kohlepartikel. Bis die Batterie zum einen funktionierte und zum anderen kompostierbar war, war es ein langer Weg. Die Forscher berichten von langen Versuchsreihen, bis alle Parameter stimmten, alle Komponenten zuverlässig aus dem Drucker flossen und der Kondensator funktionierte.

Geht es nach seinen Erfindern, könnte der Superkondensator zu einem Schlüsselbaustein für das Internet der Dinge werden. Man könnte ihn etwa mit Hilfe eines elektromagnetischen Feldes kurz aufladen, danach würde er über Stunden Strom für einen Sensor oder Mikrosender liefern. Die Stromversorgung von Sensoren im Umwelt-Monitoring oder in der Landwirtschaft ist ebenfalls denkbar – man muss diese Batterien nicht wieder einsammeln, sondern könnte sie nach verrichteter Arbeit einfach in der Natur belassen. Auch die patientennahe Labordiagnostik ist den Forschern zufolge eine mögliche Anwendung, etwa für kleine Testgeräte für den Einsatz am Krankenbett oder Selbsttestgeräte für Diabetiker.

Wiwo-Ranking 2021

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Wiwo-Ranking 2021: RWTH Aachen und Hochschule München vorn

Die Wirtschaftswoche hat in der Ausgabe 22/2021 sowie online ihr aktuelles Hochschulranking veröffentlicht. Für die Untersuchung hat die Employer-Branding-Beratung Universum insgesamt rund 500 Personalverantwortliche von deutschen Unternehmen verschiedener Branchen und Größen dazu befragt, von welchen Universitäten und Fachhochschulen sie ihre Beschäftigten am liebsten rekrutieren und worauf sie dabei achten. Für den Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen kam beim Wiwo-Ranking 2021 aus Sicht der Personalverantwortlichen bei den Universitäten die RWTH Aachen auf Platz eins.

Wiwo-Ranking 2021

Bei den Fachhochschulen belegte die Hochschule München den Spitzenplatz. Beide Hochschulen konnten damit ihre Platzierungen aus früheren Hochschulrankings der Wirtschaftswoche erfolgreich verteidigen.

Wiwo-Ranking 2021

„Als Trumpf erweist sich die bunte Diversität und starke Kooperation des gesamten Fakultätsteams“, so Prof. Dr. Hermann Englberger, Dekan der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule München und Mitglied des VWI-Beirats. „Wir verbinden interdisziplinär Technologiekompetenz mit Managementqualifikation. Dass wir zu den renommiertesten Talentschmieden für Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieuren zählen, ist ein Erfolg aller Fakultätsmitglieder.“

Universum weist im Zusammenhang mit dem Wiwo-Ranking 2021 darauf hin, dass der Praxisbezug für Personaler neben dem Studienfach eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Bewerbers ist. Mehr Wert legen sie nur noch auf die Persönlichkeit der betreffenden Person. Die Frage, ob das Studium an einer Universität oder einer Fachhochschule absolviert wurde, landet hingegen lediglich auf Rang acht.

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KREATI® Fallstudienwettbewerb: Neues Design, neue Präsenz

Pünktlich zum Abschluss der Vorrunden 2021 hat der VWI dem KREATI® Fallstudienwettbewerb ein neues Gesicht gegeben. Das bisherige Logo passte mit seinen kompakten Formen und vielen Elementen nicht mehr zu dem agilen Event und der jungen Zielgruppe. Das neue Logo spiegelt nun den Spirit des Events wider: Teamgeist, innovative Lösungen und kreatives Denken. Den Fokus bildet das e-a-Symbol, das sich aus der gleichen konstruierten Form zusammensetzt. Durch die Verbindung scheinen die Zeichen in unendlichem Fluss zu stehen. Und das Farbspektrum ist lebhaft und abwechslungsreich.

KREATI® Fallstudienwettbewerb

Um die besondere Bedeutung des KREATI® Fallstudienwettbewerbs für den VWI und darüber hinaus herauszustellen, verfügt das Event nun auch über einen eigenen Internet-Auftritt. Zusätzlich zu allen grundlegenden Informationen, die weiterhin auf der VWI-Verbandshomepage zu finden sein werden, ist der Wettbewerb ab sofort unter https://kreatifallstudien.de/ im Netz präsent.

Der bundesweite KREATI® Fallstudienwettbewerb bietet Studierenden des Wirtschaftsingenieurwesens und ähnlicher Studienfächer die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen auf die Problematiken unternehmerischer Praxis anzuwenden. Das Event ist das wichtigste fachliche Aushängeschild des Verbandes und der größte studentische Fallstudienwettbewerb Deutschlands. Es wird einmal jährlich von wechselnden Hochschulgruppen ausgerichtet.

In den drei Runden des KREATI® Fallstudienwettbewerbs können Unternehmen reale oder fiktive Problemstellungen bearbeiten lassen und so mit den Teilnehmenden in Kontakt treten. Gleichzeitig bezweckt der Wettbewerb die Förderung von Teamarbeit, Zeitmanagement, Belastbarkeit, analytischem Denken, Präsentationstechniken und Problemlösungskompetenzen als Ergänzung zum Vorlesungsalltag an der Hochschule.

KREATI® Fallstudienwettbewerb – 2021 ausgerichtet von der HG Aachen

Der KREATI® 2021 wird von der VWI-Hochschulgruppe Aachen ausgerichtet. Die 2004 gegründete Hochschulgruppe ist eine der größten und aktivsten des VWI. An der Gestaltung der insgesamt 14 Vorrunden war die Telekom IT als Hauptpartner beteilgt. Auxil Partner wird die Studie für die 4 Halbfinals stellen und in der Jury vertreten sein. Und am Finale vom 25. bis 30. Oktober 2021 in Aachen wird sich wieder die Telekom IT als Hauptpartner beteiligen.

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VWI-Verbandskreditkarte: Neues zu Gebühren und Zinsen

Die Corona-Pandemie wirkt sich sogar auf private Bankgeschäfte aus – und zeigt die Vorteile der VWI-Verbandskreditkarte. Darauf weist Kooperationspartner John Kames hin. Beispielsweise müssen VWI-Mitglieder zusehends mehr für Bankdienstleistungen bezahlen: etwa für das Girokonto, das kontaktlose Bezahlen, das Abheben von Bargeld mit der Kreditkarte oder für Spareinlagen in Form von Verwahrentgelten. Dabei sei das kontaktlose Bezahlen gerade zu Corona-Zeiten eigentlich ein Muss, und jetzt eine zusätzliche Einnahmequelle für Banken und Sparkassen. 460 Geldhäuser berechnen demnach dem Karteninhaber Gebühren für das kontaktlose Bezahlen mit der Girokarte: bis zu 75 Cent bei jeder einzelnen Transaktion, im Schnitt 34 Cent für jedes Bezahlen. Das kontaktlose Bezahlen mit der VWI-Verbandskreditkarte koste hingegen null Cent.

Jahrzehntelang, so Kames weiter, versprachen Sparkonten bei Banken und Sparkassen Sicherheit und ein wenig Rendite. Das war einmal. Inzwischen verlangen insgesamt 370 Banken und Sparkassen von Privatkunden Negativzinsen – vor allem für Tagesgeld und teilweise bereits ab 50.000 Euro. Bei dem Tagesgeldkonto der Advanzia Bank hingegen, die auch Herausgeberin der VWI-Verbandskreditkarte ist, gibt es demnach noch einen effektiven Jahreszinssatz von 0,2 Prozent für Einlagen ab 5000 Euro bei monatlicher Zinsauszahlung. Gebühren für Kontoeröffnung, Kontoführung oder Kontoabschluss werden laut Kames nicht berechnet, ebenso keine Transaktionsgebühr bei Auszahlung.

Für Rückfragen steht Kooperationspartner John Kames unter john.kames@t-online.de zur Verfügung.

Kostenlose Mastercard Gold für VWI-Mitglieder

Der VWI bietet seinen Mitgliedern als Verbandskreditkarte eine kostenfreie Mastercard Gold an. Möglich macht das eine Kooperation mit der Advanzia Bank. Jedes VWI-Mitglied kann für sich und den Partner zu gleichen Konditionen diese Verbandskreditkarte beantragen. Sie ermöglicht nicht nur das bargeldlose Bezahlen weltweit, sondern auch zahlreiche weitere zahlreiche Vorteile – unter anderem eine kostenlose Reiseversicherung sowie Rabatte bei Autovermietungen. Über die Details informiert der VWI im Mitgliederbereich.

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Recycling

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Recycling: Kollidieren Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft?

Das Denken in Materialkreisläufen ist ein sinnvoller Ansatz für mehr Ressourceneffizienz – jedoch sollte die Circular Economy auch einen Beitrag zur Entlastung der Umwelt und vor allem des Klimas liefern. Diese Entlastung wird aber beim Recycling nicht automatisch erreicht, sondern hängt von vielen Faktoren ab. Das ist der Kern des gerade im Springer Verlag erschienenen Buchs „Recycling – ein Mittel zu welchem Zweck?“, das online kostenlos verfügbar ist. Darin analysiert der Autor Philipp Schäfer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Industrial Ecology an der Hochschule Pforzheim, die energetischen Aufwände des Metallrecyclings und vergleicht sie mit der Primärgewinnung.

Eine große Rolle spielt demnach die Konzentration, in der die zu recycelnden Stoffe in Produkten oder im Abfall auftreten. Bei vielen miniaturisierten Hightech-Produkten werde das immer problematischer. Würden die Konzentrationen zu gering, steige der Energieaufwand fürs Recycling und damit auch die Umweltbelastung. „Es ist damit durchaus möglich, dass Recycling in manchen Fällen mehr Energie benötigt und mehr Treibhausgasemissionen verursacht als die primäre Gewinnung“, so Schäfer: „In diesen Fällen muss der Beitrag von Recycling für eine nachhaltige Entwicklung kritisch hinterfragt werden.“ Denn die Circular Economy müsse ein Mittel sein und kein Selbstzweck.

Stünde eine drohende Verknappung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe bevor, so Schäfer weiter, wäre die Situation eine andere und es müsste alles getan werden, die Metalle und Materialien im Kreislauf zu halten. „Doch das Narrativ der drohenden Verknappung der mineralischen Rohstoffe ist zu großen Teilen auf fehlinterpretierte Informationen und den Irrglauben gestützt, dass alle Vorkommen an mineralischen Ressourcen der Erde bereits genauestens kartographiert sind. Es ist jedoch keineswegs bekannt, wie groß die Ressourcenvorkommen tatsächlich sind, die aktuell und zukünftig abbauwürdig sein werden.“

Schäfer weist darauf hin, dass die derzeitige Weltwirtschaft noch weit von einer vollständigen Kreislaufführung entfernt ist – selbst bei Metallen, die grundsätzlich prädestiniert für ein Recycling sind. Grundsätzlich gebe es also noch große Optimierungspotenziale für das Recycling. Die größten noch verbleibenden theoretischen Einsparpotenziale an Treibhausgasemissionen durch Recycling sind laut Schäfer auf die Massenmetalle wie Eisen, Aluminium oder Kupfer zurückzuführen. Welche tatsächlichen Potenziale für die Minderung des Klimawandels durch Recycling existieren, sei grundsätzlich dynamischer Natur – und beispielsweise abhängig von Innovationen und technischen Entwicklungen sowie der Qualität der Quellen. Recycling und Kreislaufwirtschaft sollten laut Schäfer neben anderen Klimaschutzmaßnahmen weiterhin gefördert werden, um die noch verbleibenden Potenziale des Recyclings auszuschöpfen – allerdings stets mit der klaren Zielorientierung anhand der Energiebedarfe.

Finanzvorstände zu corona

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Finanzvorstände: Die Geschäftslage erholt sich

Die Finanzvorstände deutscher wie europäischer Großunternehmen bereiten sich auf das Ende der pandemiebedingten Krise vor – trotz anhaltender coronabedingter Einschränkungen. Das zeigt der aktuelle CFO Survey von Deloitte. Knapp die Hälfte der CFOs sieht demnach eine Verbesserung ihrer Geschäftsaussichten, nur zehn Prozent eine Verschlechterung. Bereits 43 Prozent der befragten Unternehmen haben schon wieder das Vorkrisen-Umsatzniveau erreicht; weitere 23 Prozent erwarten dies für das laufende Jahr. Fast 70 Prozent der Finanzvorstände legen den Fokus für die Post-Corona-Zeit auf Umsatzwachstum durch Produktinnovationen und einen erhöhten Kundenfokus. Und nahezu zwei Drittel der Finanzfunktionen haben die Cashflow-basierte Steuerung während der Corona-Krise gestärkt.

Trotz der weiterhin bestehenden Corona-Einschränkungen erkennen die deutschen Finanzvorstände einen starken Aufwärtstrend für die Konjunkturaussichten in Deutschland, USA und China, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Die wahrgenommene Unsicherheit im ökonomischen und finanziellen Umfeld sinkt auf ein Normalmaß – ein Zeichen, dass die CFOs ein baldiges Ende der Krise erwarten. Entsprechend steigt die Investitions- und Einstellungsbereitschaft. Einige Risiken bleiben jedoch bestehen: Ein Nachlassen der Inlandsnachfrage sehen die Finanzvorstände als größte Gefahr für die Konjunktur. Hinzu kommen neue Gefahren, etwa steigende Rohstoffkosten.

Ein ähnliches Bild bietet sich in der Eurozone. Insgesamt fokussieren sich in Europa bereits zwei Drittel der Finanzvorstände auf die Zeit nach der Pandemie; lediglich 16 Prozent befinden sich noch in der Erholungsphase und nur 14 Prozent sind weiterhin im Krisenmodus. Die generell guten Geschäftsaussichten in Europa zeigen sich auch in der Investitions- und Einstellungsbereitschaft, die in allen 19 Ländern in den nächsten zwölf Monaten optimistisch gesehen wird. Und: Knapp 40 Prozent der befragten Großunternehmen in der Eurozone wollen in den nächsten zwölf Monaten mehr Beschäftige einstellen, nur knapp ein Fünftel der CFOs plant mit Beschäftigungsrückgängen.

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Business Talk: Prof. Dr. Jochem Heizmann zu Gast

Einen prominenten Gesprächsgast präsentiert der VWI beim Business Talk des Berlin Capital Club: Volkswagen-Vorstand a.D. Prof. Dr. Jochem Heizmann wird bei der virtuellen Veranstaltung am 15. Juni 2021 von 9 bis 10 Uhr zum Thema „Transformationsprozess in der Automobilindustrie“ sprechen und danach für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen.

Jochem Heizmann hat an der Universität Karlsruhe (TH) Wirtschaftsingenieurwesen studiert und dort auch promoviert. Seinen Einstieg in den Automobilbau hatte Heizmann 1982 bei der Audi NSU Auto Union AG in Ingolstadt. 1991 wechselte er zur Volkswagen AG und wurde dort 2007 für den Geschäftsbereich Produktion in den Vorstand berufen. Von 2010 bis 2012 verantwortete der Wirtschaftsingenieur im Vorstand der Volkswagen AG den Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge und von 2012 bis 2019 den Geschäftsbereich China. Heute ist Jochem Heizmann als selbstständiger Berater mit Mandaten in Europa, China und den USA tätig.

Der Berlin Capital Club wurde 2001 als erster privater Business Club der Hauptstadt gegründet. Der BCC versteht sich als exklusives Forum, um in einem passenden Ambiente geschäftliche Kontakte zu pflegen, anregende Gespräche zu führen oder einfach nur in angenehmer Atmosphäre zu entspannen.

Der Business Talk findet digital statt. Der Link geht allen angemeldeten Teilnehmer 48 Stunden vor der Veranstaltung per E-Mail zu. Anmeldungen sind unter folgendem Link möglich:
https://forms.office.com/r/TigzMwXyz2

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VWI-Beirat: Ulf Pleissner übernimmt Vorsitz

Ulf Pleissner hat den Vorsitz des VWI-Beirats übernommen. Der Wirtschaftsingenieur löst Prof. e.h. Dipl.-Wi.-Ing. Werner Vogt an der Spitze des Gremiums ab, das den VWI-Vorstand in strategischen Belangen berät. Werner Vogt wird jedoch weiter im VWI-Beirat tätig sein.

Ulf Pleissner ist geschäftsführender Gesellschafter der TMG Technologie Management Gruppe mit Sitz in Karlsruhe. Das Beratungshaus wurde 1987 mit der Zielsetzung gegründet, Unternehmen der produzierenden Industrie bei der schnelleren Erschließung ihrer Marktchancen zu unterstützen und für sie Wachstums- und Kostensenkungspotenziale zu identifizieren und auszuschöpfen.

Pleissner ist dem VWI seit seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Darmstadt in den 1990er Jahren eng verbunden. Von 2001 bis 2016 war er Mitglied im VWI-Vorstand und hat unter anderem den DeWIT wiederbelebt und bis 2016 organisiert.

Seit 2016 engagiert sich Pleissner im VWI-Beirat. Die Übernahme des Vorsitzes verbindet er in erster Linie mit dem Ziel, den VWI und seine Strukturen moderner und damit zukunftsfest aufzustellen. Das betrifft vor allem die Digitalisierung der Prozesse und Angebote sowie die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gruppen und Mitgliedern.

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VWI-Podcast #02: „Die erste Million ist die einfachste“

„Die erste Million ist die einfachste“ – so lautet das Thema des VWI-Podcast #02. Gast der Folge ist Edwin Schott, Geschäftsführer der pro-WI Assekuranzmakler GmbH & Co. KG. Edwin Schott, genannt Ede, ist seit vielen Jahren Mitglied, Botschafter und tatkräftiger Unterstützer des VWI. Seine Expertise rund um das Thema Finanzen und Versicherungen stellt er regelmäßig bei Hochschulgruppenversammlungen sowie bei anderen Veranstaltungen des VWI unter Beweis, wo er als Referent sein Wissen mit den VWI-Mitgliedern teilt. Auch als Unternehmer in der Versicherungsbranche ist Edwin Schott seit vielen Jahren erfolgreich und auf Wachstumskurs.

Im VWI-Podcast #02 dreht sich daher rund 35 Minuten lang alles um Geld und Vermögen – und um die Todfeinde eines gelungenen Vermögensaufbaus. Wie nähert man sich dem Thema am besten, und womit beginnt Vermögensaufbau überhaupt? Was ist das wichtigste Investment? Welche Fehler lassen sich vermeiden, welche Tipps beherzigen? Seine Kernstrategie für einen nachhaltigen Vermögensaufbau bricht Edwin Schott auf eine griffige Formel herunter. Wie diese lautet und was das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Anlage ist, erfahren alle Interessenten auf der Tonspur – reinhören lohnt sich!

Die Moderatoren dieser Folge sind Dominic Deci aus Bremen sowie Sebastian Ohler aus München.

 

„Technologie und Management – Der VWI-Podcast“ thematisiert regelmäßig die vielfältigen Aktivitäten und Projekte, mit denen sich der VWI befasst. Dazu tauscht sich das Podcast-Team mit ausgewählten Mitgliedern und Ansprechpartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft aus. Behandelt werden Themen auf der Schnittstelle zwischen Technologie und Management und wie Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure diese gestalten. Wegen der breiten Aufstellung des Wirtschaftsingenieurwesens bietet der VWI Interessenten aus allen Fachrichtungen ein fachliches Forum. Zudem geht es auch um den Verband selbst – und die Chancen und Möglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung, die das Netzwerk allen Mitgliedern bietet.

Alle Folgen und das Team des Podcast sind unter vwi.org/podcast zu finden. Anregungen, Ideen für Themen und Ansprechpartner oder konstruktive Kritik sind unter podcast@vwi.org willkommen.