Sonderband "Zukunft der Arbeit"

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Sonderband: Eine Analyse der „Zukunft der Arbeit“

122 Fachartikel von 181 Autoren aus den verschiedensten Disziplinen – das bietet der Sonderband „Zukunft der Arbeit“, der jetzt im Projekt deepR am Lehrstuhl für Sozial- und Organisationspsychologie der Berliner Humboldt-Universität erschienen ist. Es geht darin um die Frage, wie sich die Arbeitswelt zukünftig entwickeln wird beziehungsweise könnte, aus unterschiedlichen Perspektiven und mit diversen Akzenten. „Die Zukunft der Arbeit ist nicht fern. Wir stecken schon mittendrin. Und wir müssen jetzt damit beginnen, diese Zukunft zu gestalten“, schreiben die Herausgeber Jens Nachtwei und Antonia Sureth in ihrem Vorwort.

Die Fachbeiträge der Autoren aus Wirtschaft, Politik, Stiftungen, Verbänden und Hochschulen sind in insgesamt sechs Kapitel gegliedert: Arbeitswelten & Alternativen, Bildung & Personalentwicklung, Organisation & Kollaboration, Führung & Verantwortung, KI & Automation sowie Fallbeispiele & Befunde. In den Beiträgen werden beispielsweise neue Arbeitswelten entworfen, Arbeit als Konzept hinterfragt sowie gesellschaftliche und ökonomische Alternativen diskutiert. Andere Texte kreisen um Bildungsfragen – sowohl in der Gesellschaft als auch in Organisationen. Wieder andere beleuchten das Innenleben moderner Organisationen und erörtern Fragen rund um die Themen Veränderungsmanagement, Kollaboration, Führung und Verantwortung. Für weitere Texte haben die Autoren die Technologie-Brille aufgesetzt und sich mit Künstlicher Intelligenz und Automation befasst. Und die abschließenden Fachbeiträge sind konkreten Fallbeispielen aus Praxis oder Forschung gewidmet.

Der rund 500 Seiten starke Sonderband steht unter www.sonderbandzukunftderarbeit.de kostenlos auf der Wissenschaftsplattform Researchgate zur Verfügung. Damit soll dem Thema „Zukunft der Arbeit“ eine interdisziplinäre Plattform geboten werden, die Anknüpfungspunkte in allen Bereichen ermöglicht und eine lebendige Diskussion entfacht. Alle Beiträge sind auf vier Seiten limitiert und sollen einen schnellen und zugleich hochwertigen Überblick für deutschsprachige Leser bieten – anwendungsorientiert, praxisnah und fundiert für Arbeitnehmer, Studierende, Personalmanager, Führungskräfte, Lehrende, Forscher und Politiker. Für 2021 ist ein weiterer Band mit Experteninterviews zum Thema geplant, der die Ideen des ersten aufgreift, vertieft und diskutiert.

 

Blockchain auf Wachstumskurs

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Blockchain: PwC sieht Technologie auf Wachstumskurs

2021 soll die Blockchain-Technologie rund 66 Milliarden US-Dollar zum globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitragen, 2030 sollen es dann mehr als 1,7 Billionen US-Dollar sein – zumindest erwartet PwC diesen Wachstumskurs. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geht in ihrer Studie „Time for Trust“ davon aus, dass die Technologie bis 2030 in 10 bis 15 Prozent der globalen Infrastrukturen implementiert sein wird.

Der VWI hat in seinem aktuellen Fokusthema die Start-up-Landschaft im Bereich Blockchain analysiert. Und auch der PwC-Report zeigt, dass die Einsatzmöglichkeiten vielfältig sind: Mithilfe einer Blockchain lassen sich Dokumente zertifizieren, Daten verschlüsseln, digitale Assets generieren sowie Transaktionen fälschungssicher und in Echtzeit weltweit ohne Intermediäre abwickeln. Das Potenzial lässt sich laut PwC jedoch nicht ausschöpfen, wenn ein Unternehmen die Technologie nur für den internen Gebrauch aufbaut. Denn der größte Vorteil einer Blockchain sei, dass sie das Vertrauen zwischen Unternehmen fördere und einen gleichberechtigten Austausch ermögliche, der Zwischenhändler ausschließe.

Das größte Potenzial für den Wachstumskurs von Blockchain-Anwendungen sehen die Befragten in der eindeutigen Herkunftsbestimmung von Produkten, Rohstoffen oder Medikamenten. Diese Anwendung dürfte bis 2030 mit rund 962 Milliarden US-Dollar den Löwenanteil zum globalen BIP beisteuern. Durch den Herkunftsnachweis steigt die Transparenz von Lieferketten, während Betrug oder Fälschungen verhindert werden können.

Blockchain-Lösungen für den Zahlungsverkehr und die Finanzinstrumente werden der PwC-Prognose zufolge mit 433 Milliarden US-Dollar ebenfalls wesentlich zum erwarteten BIP-Anstieg beitragen. Denn weltweit erforschen Notenbanken, wie sich nationale Infrastrukturen im Zahlungsverkehr durch digitales Zentralbankgeld verbessern lassen. Banken testen Stable Coins für kostengünstige grenzüberschreitende Zahlungstransfers in Echtzeit. Und viele bisher zurückhaltende Marktteilnehmer erkennen die Optionen, die sich in diesem Feld ergeben. Aus Sicht von PwC übernimmt Deutschland dabei in Europa gerade eine Vorreiterrolle.

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VWI-Verbandskreditkarte: Bald mit Transaktionscode

2018 wurde in Deutschland die neue Zahlungsdienstrichtlinie PSD2 in nationales Recht umgesetzt. Im Rahmen dieser Regelung gilt seit dem 14. September 2019 die Verpflichtung der sogenannten starken Kundenauthentifizierung: Online- und Kartenzahlungen müssen seitdem grundsätzlich durch zwei unabhängige Merkmale aus den Kategorien Wissen, Besitz und Inhärenz bestätigt werden, also beispielsweise durch die Eingabe der Benutzerkennung und einer TAN. Ab dem 1. Januar 2021 wird zusätzlich nach einem Transaktionscode verlangt. Darauf weist Kooperationspartner John Kames hin.

Wie Kames erläutert, wird dieser Transaktionscode vom Inhaber der Verbandskreditkarte im Online-Kundenportal bei der Advanzia Bank selbst festgelegt und ist danach immer gleich. Nach dem Einloggen in das Kundenportal muss man in der Rubrik Kreditkartenkonto den Punkt Transaktionscode auswählen. Hier muss man einen vierstelligen Transaktionscode festlegen und nochmal bestätigen. Um den Vorgang abzuschließen, schickt die Bank danach einen SMS-Code an die Handynummer mit der Bitte um Eingabe und Bestätigung. Danach ist der Transaktionscode festgelegt. Die Bank hat ein Schaubild zu diesem Thema zur Verfügung gestellt.

„Bei künftigen Online-Transaktionen wird stets nach diesem Transaktionscode zur Bestätigung gefragt“, so John Kames: „Erst nach Eingabe wird der Kauf verifiziert.“ Da diese Umsetzung gesetzlich festgeschrieben sei, führe bei Online-Käufen ab dem 1. Januar 2021 an dem Transaktionscode kein Weg vorbei.

Kostenlose Mastercard Gold für VWI-Mitglieder

Der VWI bietet seinen Mitgliedern als Verbandskreditkarte eine kostenfreie Mastercard Gold an. Möglich macht das eine Kooperation mit der Advanzia Bank. Jedes VWI-Mitglied kann für sich und den Partner zu gleichen Konditionen diese Verbandskreditkarte beantragen. Sie ermöglicht nicht nur das bargeldlose Bezahlen weltweit, sondern auch zahlreiche weitere zahlreiche Vorteile – unter anderem eine kostenlose Reiseversicherung sowie Rabatte bei Autovermietungen. Über die Details informiert der VWI im Mitgliederbereich.

Noch kein Mitglied im VWI? Das können Sie hier ändern!

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Herbst-HGV: Online statt Mannheim

Lange hat das Orga-Team der Herbst-HGV 2020 in Mannheim entgegen gefiebert und bis zuletzt gehofft, dass es nach den Monaten der Pandemie die Möglichkeit zu einem persönlichen Treffen geben wird. Wegen der aktuellen Situation musste die Veranstaltung letztlich doch online durchgeführt werden – trotzdem wurde es ein gelungenes Event mit vielen spannenden Themen sowie Gelegenheit zum Netzwerken und persönlichen Austausch.

Die Online-HGV brachte eine Premiere: die erste digitale Wahl der neuen Studentischen Vorstandsmitglieder im VWI-Vorstand ab 2021. Als SV gewählt wurden Joshua Niebecker (Rostock) und Silvia Kaminski (Bayreuth), assoziierte SV wurden Michelle Uth (Berlin) und Kim Welles (Pforzheim, zuständig für Finanzen). Außerdem bestimmte die HGV die Ausrichter kommender Events: Den Zuschlag für „Science meets Economy“ erhielt Darmstadt, für die Herbst-HGV Deggendorf.

Darüber hinaus bestimmten Arbeitsgruppen im Open-Space-Format das Programm. Unter anderem ging es darum, ein Partnerprogramm für Hochschulgruppen anzustoßen. Ziele sind ein intensiverer Austausch und bessere überregionale Netzwerke, beides mit geringen Eintrittsbarrieren für die Hochschulgruppen und die Teilnehmenden. Außerdem wurde das Thema Wissensmanagement vertieft und eine Ideensammlung für neue Online-Events begonnen. Ein geselliges Abendprogramm gab es übrigens ebenfalls, dazu gehörten ein Pubquiz am Donnerstag und virtuelle Escape Rooms am Freitag. Zudem gab es eine Online-Messe – eine Plattform, auf der sich die HGV-Teilnehmenden je nach persönlichem Interesse in Online-Räumen bei Referenten zu verschiedenen Themen informieren konnten.

Kooperationspartner des Events, die mit Workshops und Vorträgen zum Programm beitrugen, waren ABB, Amazon Operations, Huawei und Assekuranzmakler proWI.

Kooperationspartner:

 

Stuttgart

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Stuttgart: Hochschulgruppe an der HDM gegründet

Mit acht Teilnehmenden hat vor wenigen Tagen die Gründungsversammlung der VWI-Hochschulgruppe HDM Stuttgart stattgefunden. Im Rahmen der Versammlung an der Hochschule der Medien wurden Formalia wie die Satzung verabschiedet, Vorstände gewählt und das Semesterprogramm besprochen. Vereinsvorstand ist Nina Koch, ihre Stellvertreterin Madeline Helmreich. Weiter gewählt wurden Michelle Becher (Finanzen), Johannes Merschroth (IT) und Laura Wilkerling (Sponsorenverwaltung).

Ziel der neu gegründeten HG ist es, Studierenden die Möglichkeit zu geben, ein Netzwerk aufzubauen und Erfahrungen zu sammeln, die über das Studium hinausgehen. In diesem Semester soll der Fokus auf der aktiven Vernetzung online liegen. Neben der Teilnahme an der ersten HGV sollen außerdem interne Mitglieder- und Spaßveranstaltungen organisiert werden. Die Zeit während der Corona-Pandemie wird zunächst genutzt, um Exkursionen und Events für die Mitglieder zu planen und um Strategien zur Gewinnung neuer Mitglieder zu entwickeln.

Der Studiengang des Wirtschaftsingenieurwesens an der HDM Stuttgart grenzt sich von anderen Hochschulen ab, da dort die Wirtschaftsingenieure der Medienbranche ausgebildet werden. „Mit den vier Schwerpunkten: Technik, Informatik, Design und Wirtschaft steht bei uns Individualität im Vordergrund“, so die neu gegründete HG. Alle Infos dazu gibt es auf der Homepage der HDM.

Die Hochschulgruppen des VWI sind über ganz Deutschland verteilt. Interessenten treffen dort auf motivierte und engagierte studentische VWI-Mitglieder, die oft auch sehr aktive Alumni-Gruppen pflegen.

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Wohnungsmarkt: Mehr Probleme für Studierende

Die Corona-Pandemie belastet Studierende finanziell gleich doppelt: Sie führt zu erneut steigenden Mieten bei oftmals verschlechterter Einkommenssituation. Das zeigt der MLP-Studentenwohnreport 2020, den der Finanzdienstleister in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) jetzt vorgelegt hat. Demnach sind die um Qualitäten und Lagen bereinigten durchschnittlichen Mieten im vergangenen Jahr an 29 der 30 untersuchten Hochschulstandorte gestiegen. Dabei hat die Corona-Pandemie einen überraschenden Effekt auf den Wohnungsmarkt gehabt: Trotz des Lockdowns und eines fast komplett online abgehaltenen Sommersemesters ist insbesondere im zweiten Quartal 2020 die Miete für die sogenannte studentische Musterwohnung in fast allen untersuchten Städten gestiegen; im Extremfall München hat sie um 24 Euro zugelegt.

Hintergrund sind – ebenfalls coronainduziert – auch neue Interessenten, die in dieses eher günstige Mietsegment hineingehen und dort vermehrt mit Studierenden konkurrieren. Dass viele Studierende wegen Corona auch noch ihre Nebenjobs verloren haben, macht die Lage ist für sie umso schwieriger. Laut Studien war von einem solchen Jobverlust mehr als ein Drittel der Studierenden in Zeiten des Lockdowns betroffen. Ohne Nebentätigkeit geht es aber oft nicht, denn der BAföG-Wohnzuschlag reicht an fast keinem der analysierten Standorte für die Miete einer studentischen Musterwohnung. Besser wird die Perspektive am Wohnungsmarkt nach dem Übertritt ins Berufsleben: Dann weisen Akademiker bereits in jüngeren Jahren eine sehr hohe Wohnzufriedenheit auf.

Der teuerste Standort für Studierende bleibt dem MLP-Studentenwohnreport 2020 zufolge München. Dort kostet die studentische Musterwohnung nun 724 Euro, darauf folgen Stuttgart (562 Euro), Freiburg (550 Euro), Frankfurt und Heidelberg (jeweils 508 Euro). Besonders günstig sind hingegen Magdeburg und Leipzig mit 245 beziehungsweise 275 Euro. Für die studentische Musterwohnung wurden bei einer ‘normalen’ Ausstattungsqualität unter anderem eine Wohnfläche von 30 Quadratmetern und eine Lage in direkter Umgebung zur nächstgelegenen Hochschule angenommen. Neben den reinen Mietkosten wurden auch Wohnnebenkosten in Höhe von 20 Prozent berücksichtigt, sodass die ausgewiesenen Mieten als Warmmieten zu verstehen sind.

Cybersicherheit

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Cybersicherheit: Corona verschärft Gefährdungslage

Die Corona-Pandemie hat nicht nur großen Einfluss auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft, sondern auch auf die Cybersicherheit. Das zeigt der aktuelle Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2020 des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Grund ist der Digitalisierungsschub, den die Pandemie aus verschiedenen Ebenen ausgelöst hat. Ohne Home-Office, Online-Zusammenarbeit, Videokonferenzen und Chats, digitale Geschäftsprozesse, Online-Handel und Video-Streaming wären die Auswirkungen der Pandemie für Wirtschaft und Gesellschaft wohl noch schwerwiegender, als sie es ohnehin schon sind. Viele Menschen, aber auch viele Unternehmen, mussten gewohnte Abläufe innerhalb kürzester Zeit umstellen und neuen Rahmenbedingungen anpassen. IT- und Datensicherheit spielte dabei oft eine untergeordnete Rolle. Das BSI appelliert, jetzt, nachdem sich vieles eingespielt hat, dieses sogenannte „neue Normal“ nachhaltig und sicher zu gestalten, um es Angreifern nicht zu leicht machen.

Die aktuelle Gefährdungslage ist laut BSI weiterhin geprägt von Cyber-Angriffen mit Schadsoftware, die in immer neuen Varianten und mit teils ausgefeilten Methoden eingesetzt wird. Die Zahl der Schadprogramme übersteigt inzwischen die Milliardengrenze. Allein im Berichtszeitraum sind demnach 117,4 Millionen neue Varianten hinzugekommen, also etwa 320.000 neue Schadprogramme pro Tag. Weiterhin dominant ist die Schadsoftware Emotet, die das BSI schon vor rund zwei Jahren als gefährlichste Schadsoftware der Welt bezeichnet hatte. Sie bietet Angreifern zahlreiche fortschrittliche Angriffsmöglichkeiten.

Von Angriffen auf ihre Cybersicherheit betroffen sind Unternehmen und Institutionen aller Größen und Branchen. So wurden Automobilhersteller und ihre Zulieferer ebenso angegriffen wie Flughäfen und Fluggesellschaften. Auch kleine und mittelständische Unternehmen, die sich durch Alleinstellungsmerkmale wie zum Beispiel die Produktion spezieller Komponenten im Maschinenbau auszeichnen, wurden Opfer von Cyber-Angriffen. Ebenso betroffen waren kommunale Verwaltungen, Krankenhäuser und Hochschulen. Bemerkenswert ist laut BSI zudem die Gefährdung der Cybersicherheit durch Daten-Leaks, also den Diebstahl oder die unbeabsichtigte Offenlegung personenbezogener Datensätze.

Weitere Informationen und Beispiele hat das BSI im „Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2020“ zusammengefasst. Der Lagebericht gibt einen Überblick über die Entwicklung der Bedrohungslage im Cyber-Raum vom 1. Juni 2019 bis zum 31. Mai 2020.

Bundesteam

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Bundesteam: Treffen im virtuellen Raum

Das Bundesteamtreffen (BTT) mit etwa 30 aktiven VWI-Mitgliedern sollte Ende September eigentlich im Göttinger Land stattfinden. Dies wäre auch mit einer geringeren Teilnehmendenzahl möglich gewesen, und so standen wir vor der Frage: Soll sich das Bundesteam wirklich in kleiner Runde treffen oder steigen wir auf ein virtuelles Event um, damit mehr Bundesteamler (BTler) dabei sein können?

#Leadership
Das Bundesteam wird derzeit von vier Teamleitern koordiniert. Unser Grundsatz ist hierbei, aktive BTler so viel wie möglich mitgestalten und entscheiden zu lassen. Anstatt also in der Teamleiterrunde zu entscheiden, wie das BTT stattfinden wird, haben wir diesen Ball an die BTler zurückgeworfen. Entgegen unserer Erwartung hat sich ein klares Stimmungsbild gezeigt: Das BTT sollte als virtuelles Event stattfinden.

#Brainstorming
Aber wie soll ein Event, das so viel zwischenmenschliche Interaktion beinhaltet, virtuell überhaupt stattfinden? Kennenlernen, Teambuilding, Workshops und vieles mehr – es ist die Summe an Details, welche das BTT immer erfolgreich gemacht hat. Das Umdenken haben wir natürlich nicht alleine gemacht: Um hier auch die Ideen der BTler anzapfen zu können, haben wir eine offene Brainstormingrunde durchgeführt – denn 1+1=3. Das Resultat war ein Pool an innovativen Ideen, wie unsere Traditionen und Werte auf ein virtuelles Event umgemünzt werden können.

#BundesTEAM
Einander besser Kennenlernen und das WIR-Gefühl stärken – zwei Elemente, die niemals auf einem BTT fehlen. Um diesen Leitgedanken weiter zu führen und trotzdem nicht den Zeitrahmen zu sprengen, haben wir uns für drei Ideen entschieden:

  1. Gemeinsames Kochen
    Zur Auswahl standen drei Rezepte und je Rezept ein virtueller Raum, in denen sich die BTler während des Kochens austauschen konnten. Der Rest ist Geschichte.
  2. Ein Blick ins Zuhause
    Jeder Teilnehmende hat sich einen Gegenstand mit persönlichem Wert rausgesucht, in die Kamera gehalten und erklärt, warum dieser Gegenstand eine besondere Bedeutung für ihn oder sie hat. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, Neues über einander zu lernen.
  3. Eine Storyline bauen
    Eine Geschichte beginnt mit einem Satz, gefolgt von einem unvollständigen Satz. Ein BTler muss diesen vervollständigen und einen weiteren unvollständigen Satz formulieren. Dann ist der nächste BTler an der Reihe, und so geht es bis zum Ende der Geschichte weiter. Mit dieser Methode wird nicht nur die eigene Kreativität angezapft, sondern sie hilft auch, einander zuzuhören und die Teamkooperation zu verbessern.

Der optionale Ausklang im Anschluss des offiziellen Teils war natürlich wie immer auch Teil des BTTs.

#Feedbackkultur
Die persönliche Weiterentwicklung ist eine unserer drei Säulen im Bundesteam, die wir durch eine aktiv gelebte Feedbackkultur fördern. Raum für Feedback haben wir wie folgt gegeben:

  1. Offenes Feedback für Initiativen
    Damit alle einen Überblick über den aktuellen Status laufender Aktivitäten bekommen, geben die Initiativen beim BTT immer ein Update. Um hier virtuell etwas Effizienz reinzubringen, fand das Update in einem Zwei-Minuten-Pitch statt – mit anschließender Möglichkeit, über Mentimeter Feedback in einer Freitext-Funktion zu geben, das offen für jeden sichtbar geteilt wurde.
  2. Secret Friend
    Optional bestand die Möglichkeit, beim „Secret Friend“ teilzunehmen. Dabei hat man einen anderen Teilnehmenden zugelost bekommt, den man über das Event hinweg beobachten sollte. Das anschließende Feedback wurde dann auf eine Postkarte geschrieben und an den Teilnehmenden geschickt, der beobachtet wurde. Somit hat jeder, der wollte, nicht nur persönliches Feedback erhalten, sondern auch eine kleine Erinnerung an das BTT.

#OpenSpace
Schon seit zwei Jahren haben wir das Konzept des BTTs umgestellt. Anstatt Themen für Arbeitsgruppen vorzugeben, fragen wir jedes Mal die Teilnehmenden, welche Themen sie gerne bearbeiten würden. Somit ergeben sich mehrere Zeitslots mit parallel stattfindende Arbeitsgruppen. Dabei kann jeder Teilnehmende selber entscheiden, bei welcher Arbeitsgruppe er oder sie mitarbeiten mag. So gewährleisten wir, dass nur an Themen gearbeitet wird, worauf die BTler auch Lust haben, und dass in den Gruppen immer genau die richtigen BTler sitzen – nämlich die, die dieses Thema gerne weiterentwickeln wollen.

Den Grundgedanken dieses Konzeptes haben wir auch virtuell beibehalten und minimal umgestellt. Bereits bei der Anmeldung haben wir Themen abgefragt und zusätzlich am Tag selbst nochmal die Möglichkeit gegeben, Themen einzubringen. So hatten wir die Chance, die Timeslots schon etwas im Vorfeld zu sortieren. Im Anschluss an die Slots hat jede Gruppe kurz die Resultate in einem Recap zusammengefasst. Ansonsten war die Durchführung nicht viel anders als Offline: Sammeln, Ordnen und Pitch der Themen, Slot 1, Recap, Slot 2, Recap.

#EinBlickInDieThemen
Starker Fokus lag dieses Mal auf der Digitalisierung unserer Events. Dabei hatten wir nicht nur eine Arbeitsgruppe dazu, wie bereits bestehende Events digital gestaltet werden können (zum Beispiel Online-HGV), sondern auch dazu, wie wir die aktuelle Entwicklung nutzen können, um VWI-Mitgliedern neue Angebote anbieten zu können (Digitale Angebote).

#VWIFamilie
Am Ende des Tages war auch virtuell zu spüren, wie nah VWIler sich nach jahrelanger Freundschaft stehen und wie schön es ist, gemeinsam das Verbandsleben mitzugestalten.

#WerdeEinTeilDerFamilie
Du hast Lust, dich auf nationaler Ebene bei bundesweiten Initiativen zu engagieren? Cool! Es warten derzeit spannende Aufgaben auf dich:

  • Erarbeitung eines Konzepts zum Wissensaufbau in den Hochschulgruppen im Bereich IT
  • Weiterentwicklung der Regionalgruppen

Oder du kommst mit einer Idee einfach auf uns zu – wir freuen uns immer auf neuen Input!

Mehr Infos und den Kontakt zum Bundesteam gibt es unter diesem Link.

Von Sabrina Richter, Teamleiterin Bundesteam

Israel

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Israel: Start-up-Kultur und Tech-Trends entdecken

Was macht das Innovations-Ökosystem in Israel so einzigartig? Wie können deutsche Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau eine fruchtbare Zusammenarbeit mit israelischen Start-ups und Innovatoren beginnen? Um diese Fragen dreht sich eine mehrmonatige hybride Innovationstour des Bundeswirtschaftsministeriums. Das Projekt soll Unternehmen aus dem Maschinenbau – insbesondere KMU – dabei unterstützen, sich mit potenziellen Kooperationspartnern im israelischen Innovations-Ökosystem zu vernetzen.

Höhepunkt bildet eine fünftägige Reise in die Start-up-Nation, die zurzeit für den 6. bis 11. März 2021 geplant ist. Dabei sollen Maschinen- und Anlagenbauer die Chance bekommen, die wesentlichen Innovationszentren in Tel Aviv und Umgebung zu erkunden, sich mit dem Tech-Ökosystem zu vernetzen sowie auf ausgewählte Start-ups zu treffen, die Lösungen für die Pain Points der Industrie bieten.

Wegen seiner einzigarten Innovationskultur und dem Gründermindset gilt Israel als ein Start-up-Eldorado und eine beliebte Innovationsquelle für deutsche Unternehmen. Unter anderem gibt es vielversprechende Tech-Start-ups aus Feldern wie Industrie 4.0, Artificial Intellligence und Cybersecurity. Hinzu kommt die wechselseitige Befruchtung der verschiedenen Technologien und Kulturen. Daher gilt das Start-up-Ökosystem in Israel als wichtiger Baustein, mit dem sich die deutsche Industrie für die Zukunft wappnen kann.

Den Auftakt der Innovationstour bildet das digitale Schnupper-Event „Startup-Nation Israel“ am 22. Oktober 2020 von 10 bis etwa 11:30 Uhr. Die Veranstaltung wird von Dreberis, dem Durchführer des BMWi, in Partnerschaft mit dem VDMA durchgeführt. Referenten aus Israel und Deutschland werden dabei sehr praxisnah berichten, das Start-up-Ökosystem in Israel vorstellen und den Teilnehmenden die erforderlichen Entscheidungsgrundlagen für die Frage geben, ob eine Bewerbung für die Innovationstour sinnvoll ist.

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Ausschreibung: German Startup Awards

Noch bis zum 31. Oktober 2020 können Nominierungen für die German Startup Awards eingereicht werden – auch Selbstnominierungen sind möglich, wie der Bundesverband Deutsche Startups mitteilt. Die Preisverleihung ist für den 6. Mai 2021 geplant. Ausgeschrieben werden die Awards in insgesamt neun Kategorien.

In den Kategorien „Gründerin des Jahres“ und „Gründer des Jahres“ sollen Start-up-Gründerinnen und -Gründer mit außergewöhnlichen und beispielhaften Gründungsgeschichten ausgezeichnet werden. „Die Gründung und Entwicklung ihrer Startups sind geprägt durch Höhen und Tiefen sowie den Willen und das Engagement der Gründerinnen und Gründer für ihre Ideen und Visionen zu kämpfen. Damit sind sie zugleich Inspiration und Vorbild für andere“, so der Verband.

Nicht nur Gründerinnen und Gründer in der Later Stage gehen durch Höhen und Tiefen, auch die Gründungsphase selbst kann ein Auf und Ab sein. In den Kategorien „Beste Newcomerin“ und „Bester Newcomer“ werden Gründerinnen und Gründer geehrt, die in den Kalenderjahren 2019/2020 mit ihrem Start-up einen gelungenen Markteintritt erzielen konnten.

In den Kategorien „Social Entrepreneurin des Jahres“ und „Social Entrepreneur des Jahres“ geht es um Gründerinnen und Gründer, die sich mit ihrer Idee den großen Herausforderungen unserer Zeit stellen. Klimawandel, Armut, Bildung, Energiewende – für Social Entrepreneurs ist keine Herausforderung zu groß. Sie verbinden unternehmerischen Erfolg mit sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit und wollen die Welt zu einem besseren Ort machen.

Gründerinnen und Gründer benötigen nicht nur eine Idee und Durchhaltevermögen, um erfolgreich zu sein, sondern auch Partnerinnen und Partner, die an ihre Visionen glauben und in sie investieren. In den Kategorien „Investorin des Jahres” und „Investor des Jahres“ sollen Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die außergewöhnliche Ideen erkannt und neben Geld auch mit Mut, Leidenschaft und ihrer Erfahrung unterstützt und zum Erfolg gebracht haben.

Zusätzlich zu diesen acht Kategorien wird es dem Verband zufolge außerdem eine Sonder-Kategorie geben. Dabei sollen Persönlichkeiten geehrt werden, die sich in herausragender Weise für das deutsche Start-up-Ökosystem einsetzen.

Eine Übersicht über die Kriterien der jeweiligen Kategorien sowie die Nominierung gibt die offizielle Website der German Startup Awards.