vertikale Mobilität

Beitragsbild: Porsche Consulting

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Lässt sich der Luftraum über Großstädten sinnvoll für Kurzstreckenverbindungen nutzen? Mit dieser Frage hat sich die Management-Beratung Porsche Consulting in ihrer jüngsten Studie zur Machbarkeit vertikaler Mobilität am Beispiel der Stadt München beschäftigt. Demnach eignen sich sogenannte Lufttaxis in der Pilotphase vor allem für schnelle Verbindungen zwischen Flughäfen und Innenstädten – in München beispielsweise würde die schnellste Verbindung nur zehn Minuten dauern.

Notwendig für diese vertikale Mobilität sind Kleinflugzeuge mit Elektroantrieb und bis zu vier Sitzen, die senkrecht starten und landen und deshalb Hochhausdächer und sehr kleine Plätze anfliegen können. Porsche Consulting hat in der Studie „The Future of Vertical Mobility“ ein Szenario entwickelt, wie bereits vom Jahr 2025 an Lufttaxis auf Kurzstrecken in den größten Metropolen der Welt eingesetzt werden können, welche Infrastruktur diese Flugzeuge brauchen und was ihr Einsatz kostet.

Vertikale Mobilität mit langer Geschichte

Porsche Consulting erinnert daran, dass im Jahr 1901 der erste Hubschrauber in Berlin abhob und damit die vertikale Mobilität mit ihrem charakteristischen senkrechten Starten und Landen begann. Mehr als ein Jahrhundert später können Drehflügler aus Sicht der Studienautoren eine ganz neue Bedeutung bekommen: indem sie als flexible, kleine Flugzeuge zu einem wichtigen Bindeglied in der Vernetzung zukunftsgerechter Verkehrsmittel werden, als Lufttaxi, als Material- und Warentransporter oder für Inspektionsaufgaben. Umweltfreundliche Elektroantriebe, leistungsstarke Batterien mit extrem kurzen Ladezeiten, minimaler Platzbedarf für Start- und Landeplätze, schnelle Computer und Big Data schaffen demnach die Voraussetzungen für ihren revolutionären Einsatz.

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