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Mit Joidy lassen sich digitale und physische Geschenke via App versenden. Gründer des Berliner Start-ups sind die Wirtschaftsingenieure Philippe Singer und Timo Müller.

Niemals wieder ein verspätetes Geschenk – das ist die Idee hinter dem Berliner Start-up Joidy. Mit der gleichnamigen App oder über die Webseite lassen sich digitale und physische Geschenke kaufen und direkt verschicken. Ausgetüftelt haben die Idee die Wirtschaftsingenieure Philippe Singer und Timo Müller. Der Schenkende lädt die App herunter oder geht auf die Homepage, wo mehrere zehntausend physische wie digitale Geschenke zur Auswahl zur Verfügung stehen. Diese Geschenke lassen sich wie gewohnt an Hausadressen versenden, aber auch in Form eines Geschenkelinks via E-Mail, Facebook, WhatsApp, LinkedIn oder Tinder – nach dem Öffnen des Links kann der Empfänger die gewünschte Lieferadresse eingeben.

Physische Geschenke werden vor dem Versand von Hand verpackt und bekommen eine persönliche Grußkarte. Aber auch auf digitalem Weg ist eine persönliche Note möglich: Der Schenkende kann beispielsweise ein kurzes Video aufnehmen und mit dem Finger auf dem Screen des Smartphones malen. Um das Paket zu öffnen, muss der Empfänger das Video anschauen und die Verzierung nachzeichnen – dafür benötigt der Beschenkte übrigens keine App, ein Webbrowser genügt.

„Initialzündung war ein Gründungsseminar an der TU Berlin“, schildert Philippe Singer dem Alumni-Magazin der TU Berlin 3eins4 die Anfänge von Joidy im Jahr 2015. Damals hatte er eine Werkstudentenstelle bei einem großen Industrieunternehmen und gute Chancen auf eine Übernahme nach seinem Bachelorabschluss. Doch er entschied sich anders. „Ich kannte schon ein paar Start-ups von innen, und die Arbeit mit den flachen Hierarchien gefiel mir gut. Außerdem wurde mir und meinen zwei Freunden von Experten bestätigt, dass unsere Idee der Geschenke-App Potenzial hat.“ Ein Exist-Stipendium sorgte für die Anschubfinanzierung. Inzwischen konnte Joidy Investoren von dem Konzept überzeugen und eigenen Angaben zufolge „einen Betrag im hohen sechsstelligen Bereich“ akquirieren. (ph)

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